Heimniederlage gegen Röddelin

Heimniederlage gegen Röddelin

Potzlower SV - Blau-Weiß Röddelin 2:3

Keeper wird nach tollen Flügen zur tragischen Figur

Von Armin Gehrmann

Im Kampf gegen den Abstieg aus der 1. Kreisklasse agiert der Potzlower SV glücklos. Gegen Blau-Weiß Röddelin verliert er daheim 2:3.

Potzlow. Wintergrauer Frühlingstag. Graue Zeiten für den traditionsreichen und einst so erfolgreichen Potzlower SV. Er kommt aus dem Tabellenkeller nicht heraus. Trotz großen Einsatzes verlor er das Heimspiel gegen den keineswegs

überzeugenden SV Blau-Weiß Röddelin.

Die Mühen wurden im wahrsten Sinne nicht belohnt. Während andernorts weiße Plätze zu Spielabsagen führten,

präsentierte sich der Rasen in Potzlow in verheißungsvollem Farbton. Vom Schnee beräumt und durch Sonnenstunden an Tagen zuvor sogar abgetrocknet, fanden beide Mannschaften beste Spielbedingungen vor. Diese wussten die Gastgeber zunächst besser zu nutzen. Sie führten gut 30 Minuten Regie. Nach drei Spielminuten verzeichneten sie schon zwei Eckstöße. Die ergaben allerdings keinen Nutzen. Auch der Torschuss von Ronny Illmann (6.) ging fehl. Die Gäste kamen nur sporadisch in die Offensive und versuchten zu kontern. Als dabei Kalisch steil geschickt wurde, konnten ihn zwei Potzlower im letzten Moment noch vom Ball trennen. Wenig später durften die Gastgeber aber jubeln. Bei einer weiten Flanke vom linken Flügel lief Martin Dittmer in die Flugbahn des Balls, setzte bei einer Torwartabwehr nach und traf zum 1:0 (17.). Nun stürmte seine Elf voll an. Ein Kiehle-Schuss wurde vom Röddeliner Keeper großartig pariert (20.), ein Müller-Schuss noch rechtzeitig abgeblockt. Dann bewies Dittmer erneut einen guten Blick für die Situation, lief bei einer Ecke mustergültig ein und traf zum 2:0 (23.). Die mögliche Vorentscheidung vergaben die Potzlower aber durch Dittmer (32.) und Illmann (36.), als dessen Schuss nach tollem Solo nur zum Pfostentreffer führte.

Als mit den Kräften auch etwas die Konzentration der Gastgeber schwand, folgten die Dämpfer. Nach umstrittenem Handspiel (durch einen Pressschlag) traf Martin Ziebarth zum 2:1 (35.). Dann flog Wesslowski (Foul, dann Meckern) mit Gelb/Rot vom Platz. Und der immer wieder offensiv orientierte Alexander Lubitz erzielte mit direkt ausgeführtem Freistoß aus gut 35 Metern das 2:2 (39.).

In Halbzeit zwei hatten die Gäste mehr Kraftreserven. Bester Mann auf dem Platz war aber Potzlows Keeper Michael Vetter, der als wahrer „Flugkünstler“ und mit toller Fußabwehr viermal großartig parierte. Doch er wurde zur tragischen Figur des Tages. Bei einem eher harmlosen Lubitz-Schuss bückte er sich schon zum Fangen des Balls. Dieser klatschte aber an seinen Kopf und trudelte von dort ins Netz – 2:3 (83.).

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