2. Traktor Potzlow

Traktor Potzlow

Nachdem die Potzlower einige Jahre mit Sportlern aus Suckow, Kreis Templin eine Sportgemeinschaft gebildet hatten, trennte man sich 1954 und wurde wieder Traktor Potzlow. Fußball war Trumpf. Die ersten Erfolge traten auch bald ein. 1956 konnte durch die Männer im Endspiel gegen Gramzow der Kreispokal errungen werden. Im gleichen Jahr traf die junge Schülermannschaft im Endspiel des Kreises auf die Prenzlauer und wurde zur Überraschung und zur Freude vieler Potzlower neuer Kreismeister.

Potzlower Fußballer waren Hecht im Karpfenteich

Mit der Erringung des ersten Kreimeistertitels durch die Schüler erwies sich,, dass die Arbeit von Heinz Neumann Früchte trug. In der von ihm betreuten Elf spielten zum Beispiel Wolfgang Eick, Werner Kumkar, Siegfried Kalff, Manfred Schwedewski und Dieter Stelter, alles Namen derer, die später zusammen mit Gerd Hellmig und Paul Neumann der Mannschaft der Männer das Gepräge gaben.Zwangsläufig kamen dann in diesem Altersbereich auch die Erfolge. Der erste Kreismeistertitel konnte 1960 errungen werden. Erfreulich war zum damaligen Zeitpunkt die Sportberichterstattung. Sie hatte einen hohen Stellenwert. Das Spitzenspiel am 19. Spieltag Vorwärts Neubrandenburg - Potzlow endete zum Beispiel 2:2. In der Berichterstattung wurde darauf sehr ausführlich eingegangen. Man sprach von hochgeschraubten Erwartungen, einer selbstbewussten Potzlower Abwehr und einem konsequenten Paul Neumann, der Hervorragendes leistete.Das gab dem Fußball in Potzlow Auftrieb. Ab 1961 spielte Traktor in der Bezirksklasse. Für einen Ort dieser Größe ein beachtenswerter Fakt, zumal in dieser Zeit soviel Spieler vorhanden waren, dass eine II. Männermannschaft auf Kreisebene und auch noch eine Jugend- und eine Schülermannschaft im Spielbetrieb standen.1966, wieder in der Kreisklasse spielend, war dann ein besonders erfolgreiches Jahr. Traktor Potzlow sicherte sich nach dem Gewinn des Traktor-Pokals auf Kreis- auch den auf Bezirksebene. Obendrein gewann man im Kreis auch den FDGB- Pokal.

In den darauffolgenden Spielen auf Bezirksebene wurde man zum „Hecht im Karpfenteich". Traktor Wesenberg (Bezirksklasse), Lok Prenzlau und Aufbau Anklam (Bezirksliga) konnten aus dem Rennen geworfen werden. Erst der spätere Bezirkssieger Vorwärts Neubrandenburg stoppte mit 2:1 die Serie der „kleinen" Potzlower. Im Bericht zum Achtelfinale gegen Anklam hieß es: „Nachdem sich beide Mannschaften in ihrem ersten Vergleich in Potzlow trotz Verlängerung 3:3 trennten, gab es zu Weihnachten (!) eine Neuauflage in Anklam." Die Anklamer versuchten sofort eine Entscheidung zu erzwingen. Doch die Potzlower Hintermannschaft war auf der Höhe und gab keinen Fußbreit Boden kampflos preis. Zur zweiten Halbzeit kam Potzlow mit einer Bravourleistung und einem Siegeswillen aufs Spielfeld, dass Anklam kapitulieren musste. Mittelstürmer Kumkar und Neumann auf halblinks schossen die Tore und damit die Elf unter die letzten acht.

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